PATIENTENPORTRAIT

«Jede Bewegung tat weh»

Roland Hert hatte nur einen kurzen Aufenthalt im Notfall des Bürgerspitals Solothurn. Der sportliche Familienvater baute seinen Unfall nicht etwa während, sondern nach dem Telemarkfahren.

Roland Hert,
Bellach,
Qualitätsmanager,
47 Jahre alt,
Diagnose Rippenbruch

«Es war diese eine Metallsprosse, ziemlich glatt, von der ich mitten in der Nacht beim Runtersteigen vom Kajütenbett ausrutschte. Ich knallte seitlich auf den Boden. Spürte Schmerzen, dachte, das geht wieder vorbei.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, tat mir jede Bewegung weh. Tief einatmen oder lachen ging fast nicht mehr. Ich ging einen Tag früher nach Hause vom Leiterkurs, mit zahlreichen Pausen während der Autofahrt, da die Schmerzen stark zugenommen hatten.

Zu Hause angekommen fuhr ich zusammen mit meiner Frau am Sonntagnachmittag in die Notfallabteilung des Bürgerspitals. Aufnahme, Triage, Koje, Röntgen und dazwischen musste ich immer wieder warten. Das war für mich kein Problem. Ich wusste, dass ich nichts Schlimmes hatte und andere Patienten mit schwereren Erkrankungen Vorrang haben. Ich wollte dennoch sicher sein, dass keine gebrochene Rippe die Lunge verletzen würde. Nach drei Stunden dann kam das Gespräch mit dem Arzt, ich bekam Schmerzmedikamente verschrieben, die ich eineinhalb Monate zu mir nahm, und dann war wieder gut.»


Weitere Beiträge

Eine Angehörige besucht jemanden im Spital

Vertraute in fremder Umgebung

Angehörigenbesuche im Spital und in den Psychiatrischen Diensten sind erwünscht. Sehr sogar. Denn sie haben einen positiven Einfluss darauf, wie und vor allem wie rasch Patientinnen und Patienten gesund werden.

Chirurg Philippe Glauser bei einer Operation

«Operieren hat mit Leidenschaft zu tun»

Dr. med. Philippe Glauser erzählt über seine Begeisterung an der Chirurgie und wie er sich vor und nach einer Operation fühlt.

Isabelle Hachen in der Natur

«Nicht zu nahe herankommen lassen»

Wir treffen Isabelle Hachen in ihrer Wohnung in einer Neubausiedlung in Härkingen. Wenn sie von ihrer Krebsdiagnose spricht, schwingt weder Unsicherheit noch Trauer mit. Sie akzeptiert, was ist.