SPORTVERLETZUNGEN
Wenn die Leiste schmerzt
Leistenschmerzen sind für Sportler ein häufiger Grund, den Arzt zu konsultieren. So klar der Schmerz lokalisiert werden kann, so verschieden sind aber die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.
Schmerzen in der Leiste können sowohl den anspruchsvollen Spitzenathleten wie auch den Hobbysportler genau gleich betreffen. Leisten-schmerz ist aber nicht gleich Leistenschmerz. Es gibt sehr viele Symptome und noch mehr verschiedene Ursachen. Chronische Leistenschmerzen können zu einem hohen Leidensdruck und verminderter Leistungsfähigkeit führen oder bei Spitzensportlern auch das Karriereaus bedeuten.
Schwierige Diagnose
Zur Bestimmung, was die Ursache der sogenannten Sportlerleiste sein könnte, sind das Arzt-Patienten-Gespräch und die körperliche Untersuchung entscheidend. Um Verletzungen bei Bändern, Muskeln oder Sehnen feststellen zu können, sind meistens auch radiologische Bildgebungen nötig.
Unterschieden wird der Leistenschmerz in drei Hauptkategorien:
- Verletzungen von Bändern, Muskeln oder Sehnen um die Leistenregion.
- Verletzungen des Hüftgelenks.
- Sonstige Ursachen wie Leistenbruch, Verletzung der Wirbelsäule, urologische oder gynäkologische Krankheiten und anderes.
Behandlungsmöglichkeiten
Grundsätzlich sollte nebst einer guten Abklärung nie vorschnell operiert werden. Gerade bei Leistenschmerzen, die auf Verletzungen von Bändern, Muskeln oder Sehnen zurückzuführen sind, lohnt es sich, als Erstes auf manuelle Behandlungen aber auch physiotherapeutisches Training über mehrere Wochen zu setzen. Erst wenn keine Besserung eintritt, sollte eine chirurgische Lösung ins Auge gefasst werden, die dann aber gute Erfolgschancen haben kann. Meist führt die interdisziplinäre Behandlung aus Sportmedizin, Orthopädie und Hernienchirurgie zur richtigen Lösung. Zögern Sie deshalb nicht, bei dauernden Schmerzen in der Leiste einen Arzt aufzusuchen.
Weitere Beiträge
Direkt nach Hause
Immer mehr Patientinnen und Patienten gehen direkt in die Notfallstationen der Spitäler statt zur Hausärztin oder zum Hausarzt. Rund drei Viertel der Fälle können entsprechend ambulant behandelt werden.
Vom Spital bis zur Spitex
Die beste Versorgung im Spital nützt wenig, wenn die notwendige Nachsorge nach dem Spitalaustritt schlecht oder gar nicht organisiert wurde. Fünf Sichtweisen, wie eine gute Übergabe geplant sein soll.
Spitalaustritt bringt Änderungen mit
Es ist ein sehr verständlicher Wunsch, dass Patientinnen und Patienten nach einem Spitalaufenthalt am liebsten wieder nach Hause möchten. Leider ist das nicht immer der Fall.





