4 Tipps gegen Demenz
4 Tipps gegen Demenz
Vorbeugen gegen Demenz
Bleiben Sie im Fluss.
Ihr Körper, aber auch Ihr Gehirn brauchen regelmässiges Training.
Bewegen Sie sich in der Gesellschaft, treffen Sie Menschen, gehen Sie in einen Tanzkurs oder regelmässig spazieren. Soziale Kontakte helfen dabei, das Demenzrisiko zu reduzieren.
Tragen Sie Sorge zu Ihrem Herzen.
Übergewicht, Rauchen, Bluthochdruck oder erhöhtes Cho-lesterin belasten auch die Blutgefässe im Gehirn und können zu einer Demenz führen.
Essen Sie gesund.
Eine ausgewogene Ernährung wirkt sich positiv auf den Organismus aus. Gut sind Früchte, Gemüse, Vollkornprodukte, Fisch, Nüsse oder pflanzliche Öle mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren.
Trainieren Sie das Gedächtnis.
Das menschliche Gehirn hat enorme Speicherkapazitäten und Fähigkeiten, die verloren gehen, wenn man sie nicht mehr braucht. Musik machen, Gedichte auswendig lernen, eine Fremdsprache lernen oder gezielte Übungen helfen, das Gehirn fit zu halten.
Weitere Beiträge
Nothing found.
Demenz-Test
Demenz
Demenz-Test
Sie machen sich Sorgen um jemanden, der Ihnen nahesteht? Oder um sich selbst? Dann dürfte Sie der Test von memo-info.ch interessieren.«Demenz kann jeden treffen.» ist eine gemeinsame Kampagne von Alzheimer Schweiz und Pro Senectute Schweiz.
Weitere Beiträge
Nothing found.
Unterbruch im Nervensystem
Multiple Sklerose
Unterbruch im Nervensysstem
Sie wird auch als Krankheit mit den tausend Gesichtern bezeichnet, weil sie sehr unterschiedliche Symptome hervorrufen kann. Multiple Sklerose lässt sich nicht heilen. Aber häufig kann man dank Fortschritten bei den Medikamenten die Krankheit günstig beeinflussen.
Dr. med. Robert Bühler seufzt, als er gefragt wird, wann Patientinnen und Patienten sich wegen Multipler Sklerose, abgekürzt MS, in Behandlung begeben: «Leider oft zu spät. Wie eigentlich bei vielen Krankheiten warten Patienten bei leichten Symptomen meist zu lange. Sie gehen erst dann zum Arzt, wenn sie Sehstörungen, Lähmungserscheinungen oder Blasenstörungen haben.» Bei MS sei es sehr wichtig, möglichst früh mit einer individuell angepassten Therapie zu beginnen, so der Leiter Neurologie der Solothurner Spitäler weiter. «Ich habe immer wieder Patientinnen und Patienten, deren Wissen über die Krankheit 30 Jahre alt ist. Tatsache ist aber, dass es gerade in der Medikation enorme Fortschritte gegeben hat.»
Hochkomplexe Krankheit
Multiple Sklerose ist eine chronische Entzündung des zentralen Nervensystems, also der Nerven, des Gehirns und des Rückenmarks. Sie ist nach der Epilepsie die zweithäufigste neurologische Erkrankung. In der Schweiz leben rund 10 000 Menschen mit MS, Frauen sind doppelt so häufig betroffen wie Männer. Bei den meisten Betroffenen zeigen sich die ersten Symptome im Alter von 20 bis 40 Jahren, immer mehr auch im Kindesalter. Die genaue Ursache von MS ist nach wie vor unbekannt, man vermutet ein Zusammenspiel von genetischer Veranlagung, Umweltfaktoren oder übertriebener Hygiene, wenn das Immunsystem zu wenig gefordert wird und nach anderen Aufgaben sucht. Die Symptome sind äusserst vielfältig und treten einzeln oder in Kombination auf:
- Muskellähmungen
- Sehstörungen
- Gefühlsstörungen der Haut
- Nervenschmerzen
- Gleichgewichtsstörungen
Oft verläuft die Multiple Sklerose in Schüben und führt bei zwei Dritteln der Betroffenen erst nach längerer Zeit zu einer zunehmenden Einschränkung. Deshalb ist es enorm wichtig, so früh wie möglich mit einer Behandlung zu beginnen. Das Ziel der Behandlung ist, die Entzündungen der Nerven zu verringern oder die Symptome zu behandeln. Im Zentrum stehen die:
-
Schubtherapie
MS verläuft meist in Schüben. Entzündungshemmende Medikamente helfen während eines Schubs, das Immunsystem günstig zu beeinflussen.
-
Basistherapie
Diese muss so früh wie möglich erfolgen. Auch hier helfen Medikamente, weitere Schübe zu verhindern oder zumindest abzuschwächen.
-
Begleitmassnahmen
Hierbei werden die Symptome, also die Auswirkungen der Krankheit, behandelt, sei es durch Medikamente oder begleitende Massnahmen wie Physiotherapie, Ergotherapie oder Logopädie.
Was ist Multiple Sklerose?
1
Damit das Gehirn Signale an die Muskeln senden kann, wandern Nervenimpulse vom Gehirn den Nervenfasern entlang. Die Nervenfasern sind durch eine Schutzschicht umgeben, der Myelinhülle oder auch Markscheide. Ein Impuls vom Gehirn springt bei intakten Nervenfasern von Markscheide zu Markscheide und ist dadurch schneller, als wenn er durch die Nerven-faser selbst geleitet wird.
2
Bei Multipler Sklerose wird aber diese Markscheide irrtümlicherweise vom eigenen Immun-
system angegriffen und beschädigt (Auto-immunerkrankung). Das verlangsamt die Übertragung.
3
Kommen bei einer Multiplen Sklerose zusätzlich abbauende Vorgänge hinzu, so wird auch die Nervenfaser beschädigt und die Signalleitung zwischen Nerven- und Körperzellen (wie etwa den Muskelzellen) ist nicht mehr möglich. Deshalb kann Multiple Sklerose Störungen der Körperbewegungen oder der Körperempfindungen zur Folge haben.
Zuhören, Verstehen, Reden
«So unterschiedlich die Auswirkungen von MS sind, so unterschiedlich finden Betroffene einen Umgang damit», so der Neurologe Robert Bühler. «Für uns Ärzte ist es nicht immer ganz einfach, die Wünsche der Patienten zu akzeptieren.» Möchte jemand zum Beispiel alternativmedizinische Therapien, so mache er als behandelnder Arzt mit und begleite den Patienten. «Ausreden kann ich solche Wünsche nicht. Begleite ich den Patienten aber, so kann ich ihn weiterhin engmaschig überwachen und lasse ihn nicht alleine mit der Krankheit.» Zuhören, Verstehen, Reden seien ganz wichtige Elemente in der MS-Therapie.
Es gibt tatsächlich wenige Patienten, die ohne Medikamente auskommen und mit wenig Einschränkungen alt werden. Das seien aber weniger als drei Prozent, so Robert Bühler. «Die allermeisten MS-Patientinnen und -Patienten müssen irgendwann mit Einschränkungen in der Bewegung, in der Leistungsfähigkeit oder dem Sprechen rechnen. Die einen erst nach Jahrzehnten, andere bereits innerhalb weniger Jahre nach der Erstdiagnose.» MS ist eine Krankheit mit tausend Gesichtern – aber auch tausend unterschiedlichen Auswirkungen.
Umgang mit Multipler Sklerose
Suchen Sie eine innere Ausgeglichenheit und leben Sie so normal wie möglich. Stress und extreme Tätigkeiten oder Erlebnisse können Schübe auslösen.
Ernähren Sie sich gesund. Empfohlen wird die mediterrane Küche.
Treiben Sie Sport. Moderat, aber regelmässig. Lieber leichtes Jogging an der Aare oder Birs als ein Marathonlauf.
Mehr Dreck. Unser Immunsystem braucht Beschäftigung, sonst funktioniert es nicht mehr richtig. Übertriebene Hygiene schadet.
Achten Sie vor allem auch im Winter darauf, dass Sie genügend an der Sonne sind. Das fördert die Vitamin-D-Produktion.
Rauchen Sie nicht.
Weitere Beiträge
Nothing found.
«Möchte so bleiben, wie ich jetzt bin»
Leben mit Multipler Sklerose
«Möchte so bleiben, wie ich jetzt bin»
Mit Multipler Sklerose kann man leben und mit etwas Glück auch ohne allzu grosse Einschränkungen alt werden. Dann gibt es aber auch schwere Verläufe, wie derjenige von Andrea Anja Sauter. Auch damit kann man leben – einfach ist es jedoch nicht.
«Multiple Sklerose wird nie besser. Sie wird höchstens weniger schlimm. Ich denke oft, dass Menschen, die durch einen Unfall behindert werden, vielleicht einfacher lernen, damit umzugehen, weil sie sofort wissen, was sie nicht mehr können. Bei Multipler Sklerose, MS, weiss man hingegen nie, welche Fähigkeiten man noch verlieren wird.
Es war im Mai 2000, ich war 28 Jahre alt, als ich die Diagnose erhielt. Sieben Jahre danach folgte der erste Stock. Ohne Gehhilfe ging es plötzlich nicht mehr. Kurz darauf der zweite Stock. Irgendwann der Rollator. Ich wehrte mich dagegen. Eine 35-jährige Frau am Rollator? Um Himmels Willen, nein. Nach einigen Versuchen und vor allem der Überwindung, mich draussen mit einem Rollator sehen zu lassen, überwand ich aber meine Scheu und ich muss sagen, es war eine tolle Gehhilfe.
2012 wollte die damals behandelnde Ärztin meine Medikamente umstellen und wir unterbrachen die Behandlung für zwei Wochen. In diesen zwei Wochen hatte ich einen schweren Schub, danach konnte ich nicht mehr gehen. Nicht einmal mehr am Rollator. Seither sitze ich im Rollstuhl.
Das Reden fällt mir zunehmend schwerer, manchmal verstehen mich andere nicht mehr. Ich, die so gerne redet. Ich weiss, man sollte keine Angst haben. Aber wenn man nicht weiss, was einem die Krankheit noch alles nehmen wird, ist dies ziemlich belastend. Ich war kürzlich in den Ferien, organisiert von der MS-Gesellschaft. Das war schön und erschreckend zugleich. Einerseits sah ich viele Menschen, die einigermassen beschwerdefrei mit der Krankheit leben können, andererseits aber auch MS-Betroffene, die noch viel stärker eingeschränkt sind als ich. Ausblenden kann ich die Krankheit nie, sie ist immer da. Und Sie glauben nicht, wie viele Leute das Gefühl haben, ich sei nicht mehr ganz gut im Kopf, nur weil ich nicht mehr richtig sprechen kann. Dagegen wehre ich mich jeweils deutlich. Gegen solche Vorurteile muss man ankämpfen.
Bevor mich die Krankheit zu stark einschränkte, arbeitete ich als Optikerin. Ein Traumberuf. Stellen Sie sich vor, ich bekomme immer noch hin und wieder Grüsse von ehemaligen Kunden ausgerichtet. Das ist schön. Irgendwas muss ich damals gut gemacht haben.
Heute ist Kunst meine grosse Leidenschaft. Da ich in Riehen wohne, bin ich natürlich oft in der Fondation Beyeler. Ich schaue mir jede Ausstellung an. Kunst gibt mir enorm viel. Ich male seit 15 Jahren. Mein rechter Arm macht zum Glück noch mit, der linke ist spastisch geworden. Kürzlich durfte ich meine Bilder zusammen mit einem anderen Künstler wieder einmal in der Galerie Monfregola in Riehen ausstellen. Mein behandelnder Arzt in Solothurn kaufte sogar eines ab. Und hin und wieder fahre ich auch ins Kino, eine willkommene Ablenkung, oder besuche mit meiner Freundin Konzerte: Rag ’n’ Bone Man, Sunrise Avenue oder John Legend.
Mein Wunsch für die Zukunft? Ich möchte gesundheitlich so bleiben, wie ich jetzt bin.»
Hochkomplexe Krankheit
Multiple Sklerose wird auch als Krankheit mit den tausend Gesichtern bezeichnet, weil sie sehr unterschiedliche Symptome hervorrufen kann. Im Beitrag mit Neurologe Robert Bühler erfahren Sie mehr zur Therapie und wie Sie am besten mit der Krankheit umgehen.
Weitere Beiträge
Nothing found.
«Attacken kann man lindern»
3 FRAGEN AN DIE NEUROLOGIN
«Attacken kann man lindern»
Liliane Kappeler, rund 20 Prozent Ihrer Patientinnen und Patienten kommen wegen Kopfweh zu Ihnen. Ist ein Arztbesuch wegen Kopfweh wirklich nötig?
Der Schmerz am Kopf, sei es Kopfweh oder zum Beispiel Zahnweh, ist ein sehr unangenehmer Schmerz. Oft gehen Patienten erst dann zu einem Arzt, wenn sie regelmässig mehrere Tage im Monat heftiges Kopfweh haben und den Schmerz fast nicht mehr aushalten können. Dann ist eine medizinische Beratung angezeigt.
Was können Sie als Ärztin tun?
Bei Kopfwehpatienten ist die Krankengeschichte das Allerwichtigste. Ich will wissen, wie das Kopfweh begonnen hat, wie es von der Art her ist oder ob es von neurologischen Ausfällen wie Lähmungen oder Sehstörungen begleitet ist. Die meisten Kopfwehpatienten, die ich in meiner ambulanten Sprechstunde sehe, haben Migräne. Heilen können wir Migräne nicht, aber wir können die Attacken lindern. Da gibt es migränespezifische Medikamente. Bei Migränepatienten, die mehr als vier Tage im Monat schwere Migräne haben, lohnt es sich zudem, eine Grundbehandlung durchzuführen. Oft hilft auch eine Änderung des Lebensstils.
Gibt es einen bestimmten Typus Mensch, der häufiger Kopfschmerzen hat als andere?
Nein. Was ich aber in meiner Praxis feststellen kann, ist, dass regelmässige körperliche Betätigung gegen Kopfweh hilft. Sei es, wenn jemand körperlich arbeitet oder regelmässig in gesundem Umfang Sport treibt. Diese Menschen haben tendenziell weniger Kopfweh als Menschen, die etwa am Computer arbeiten. Zahlreiche Aus-nahmen bestätigen aber auch hier die Regel.
Dr. med. Liliane Kappeler ist Leitende Ärztin Neurologie am Bürgerspital Solothurn.
Häufige Kopfschmerzarten
Auslöser
Auswirkung
Spannungskopfschmerz
Zum Beispiel ausgelöst durch Nackenverspannung, Stress
Schmerzen am ganzen Kopf, Hinterkopf oder beim Scheitel – stirnband- oder helmartig
Migräne
Stress, Hormonschwankungen, Alkohol, Schlafstörungen, Wetter, Veranlagung
Pochendes, oft einseitiges Kopfweh, Übelkeit, Lärm- und Lichtempfindlichkeit
Medikamentenkopfschmerz
Nebenwirkung durch übermässige Einnahme von Schmerzmitteln gegen Kopfweh (an mehr als zehn Tagen pro Monat)
Schmerzen am ganzen Kopf, diffus, immer schlechter auf Medikamente ansprechend
Clusterkopfschmerz
Auslöser unbekannt, aber stark gehäuft bei Rauchern
Kopfschmerzen immer an derselben Stelle, kurze Intervalle, sehr heftig
Weitere Beiträge
Nothing found.
Nerv bitte
UNSER NERVENSYSTEM
Nerv bitte
Ohne Nerven könnten Sie diesen Text weder lesen noch verstehen. Das Nervensystem ist ein weitverzweigtes Kommunikations- und Koordinationssystem – mit dem Gehirn als umfassende Schaltzentrale. Einblick in eine faszinierende Welt.
Unser Nervensystem kommuniziert nicht nur mit der Umwelt und steuert Mechanismen im Innern, sondern nimmt auch Sinnesreize auf, verarbeitet sie und löst Reaktionen aus wie etwa Muskelbewegungen oder Schmerzempfindungen. Man unterteilt das Nervensystem vereinfacht gesagt in drei verschiedene Komponenten.
Das Zentrale Nervensystem ist vor allem für die Struktur und Funktion des Körpers verantwortlich. Es besteht aus dem Gehirn und aus seinen wichtigsten Nerven, die das Rückenmark bilden und durch die Schädeldecke und die Rückenwirbel geschützt sind.
Vom Zentralen Nervensystem aus verzweigen sich die Nervenstränge anschliessend weiter und weiter, bis sie als feinste Verästelungen jeden Winkel des Körpers versorgen. Dieses System nennt man das Periphere Nervensystem. Das Periphere Nervensystem überträgt zum Beispiel Nervenimpulse wie Schmerz oder Druck und sorgt etwa auch dafür, dass unser Finger sich reflexartig zurückzieht, wenn er Schmerz spürt. Diese Reaktion läuft übrigens nicht übers Gehirn, sondern direkt über das Rückenmark, da der Weg ins Gehirn und zurück zu lange dauern würde.
Sowohl das Zentrale als auch das Periphere Nervensystem enthalten Anteile, die man mit dem Willen steuern kann und solche, die sich nicht willkürlich beeinflussen lassen. Dies wird als Vegetatives oder Autonomes Nervensystem bezeichnet.
Das Zentrale Nervensystem steuert vor allem Vorgänge, welche für die Funktion des Körpers verantwortlich sind, während das Periphere Nervensystem Sinnesreize überträgt.
Weitere Beiträge
Nothing found.
Minimalinvasive Hochpräzisionschirurgie
Stoffwechsel
Minimalinvasive Hochpräzisionschirurgie
Mit dem Titel wäre eigentlich alles gesagt. Tönt vielleicht etwas kompliziert? Dabei ist alles viel einfacher. Also für den Patienten, weil der Eingriff schonender ist. Und auch für den Chirurgen, weil er äusserst präzis arbeiten kann.
Alles der Reihe nach: Seit Kurzem ist im Oltner OP eine herausragende Technologie im Einsatz. Und zwar für minimalinvasive Operationen vor allem in der Viszeralchirurgie, Urologie und Gynäkologie. Dafür ist das weltweit etablierte da Vinci Xi-Operationssystem der neuesten Generation beschafft worden. In den Spitälern der USA sind bereits über 3000 Systeme dieser Art im Einsatz, in Europa über 700. Mit steigender Tendenz. Bis heute wurden weltweit fast fünf Millionen Eingriffe durchgeführt. Die herausragende technische Präzision, die Patientensicherheit und die bisherigen Ergebnisse sprechen eindeutig für den Einsatz des «da Vinci».
Weitere Beiträge
Nothing found.
Fünf Regeln, die das Leben verlängern
Stoffwechsel
Fünf Regeln, die das Leben verlängern
Mit gerade mal fünf Punkten verlängern wir unser Leben: Verzicht auf Rauchen, gesunde Ernährung, Bewegung, gesundes Körpergewicht sowie mässiger Alkoholkonsum. So einfach soll das gehen. Wer sich an diese Regeln hält und trotzdem krank wird, kann dies hingegen nur schwer verstehen.
Was es also mit den Ratschlägen, die unser Leben verlängern können, auf sich hat, erfahren Sie unter folgendem Link:
Weitere Beiträge
Nothing found.
Ohne Last ins Leben
Stoffwechsel
Ohne Last ins Leben
Übergewicht bei Kindern liesse sich mit einfachsten Methoden bekämpfen. Liesse. Denn zentral dabei ist oft die Vorbildrolle der Eltern – und die Tatsache, dass sich Kinder immer weniger bewegen.
Das Essverhalten der Eltern beeinflusst das Kind bereits vor der Geburt. Bei der Ernährungsberatung für Kinder ist der Einbezug der Eltern darum enorm wichtig.
Kinder brauchen regelmässige Mahlzeiten. Wichtig ist aber, bewusste Zwischenmahlzeiten einzuplanen wie Znüni und Zvieri und das Kind nicht ständig naschen zu lassen. Bei den drei grossen Mahlzeiten sollen Kinder
essen, bis sie satt sind.
Kinder brauchen Bewegung – und zwar draussen an der frischen Luft.
Kinder im Wachstum haben den grossen Vorteil, dass sie aus dem Übergewicht herauswachsen können und nicht abnehmen müssen.
6 Punkte für ein gesundes Gewicht bei Kindern
- Essen Sie gemeinsam und nehmen Sie sich Zeit zum Essen. Vermeiden Sie Ablenkung durch Smartphones oder Fernseher.
- Bieten Sie dem Kind gesunde Zwischenmahlzeiten wie Früchte oder Gemüse an.
- Planen Sie Süssigkeiten bewusst ein. Strikte Verbote nützen meistens wenig.
- Wasser eignet sich als Durstlöscher am besten. Süssgetränke nur in Ausnahmefällen.
- Beziehen Sie das Kind beim Kochen mit ein. Lassen Sie es kleine Tätigkeiten ausführen.
- Früh übt sich – es ist einfacher, das Gewicht zu halten und rauszuwachsen anstatt im Erwachsenenalter abzunehmen.
« Eigentlich wüssten fast alle Eltern, wie man sich gesund ernährt. Ich stelle aber immer mehr fest, dass sich Kinder kaum mehr draussen bewegen. Nebst aller Unterstützung, die ich zu gesunder Ernährung geben kann, animiere ich Eltern darum auch dazu, mit den Kindern rauszugehen, ihnen die Natur zu zeigen, mit ihnen zu spielen, zu wandern und sie bei der aktiven Freizeitgestaltung zu unterstützen. Es muss nicht gleich der Sportclub sein – draussen spielen reicht auch. »
Sibylle Reimann, Leiterin Ernährungsberatung Kantonsspital Olten
Richtige Kinderernährung
Weitere Beiträge
Nothing found.
Lieber unschlank als krank
Stoffwechsel
Lieber unschlank als krank
Der menschliche Körper hat die Grundveranlagung, dass er nicht am Hungertod sterben will. Deshalb, so die Grundregel, funktioniert keine Diät, die mehr als ein Kilo Gewichtsverlust pro Woche verspricht.
6 Punkte, die Sie beim Abnehmen berücksichtigen sollten
- Es braucht eine innere und ehrliche Motivation.
- Setzen Sie sich ein realistisches Ziel. Es gibt keine «Traumfigur» innert ein paar Wochen.
- Es ist sehr wichtig, das jetzige Essverhalten zu analysieren. Essen Sie viel, wenn Sie Stress haben? Aus Langeweile? Wenn Sie frustriert sind? Oder schauen Sie während des Essens oft aufs Handy oder in den Fernseher? Essen sollte immer eine Hauptbeschäftigung sein.
- Versuchen Sie ganz bewusst mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren.
- Wo sind Ihre Erfolgschancen am grössten? Würden Sie gerne mehr Sport treiben? Oder ist es einfacher für Sie, Ihre Ernährung umzustellen? Finden Sie es heraus.
- Rückschläge gehören dazu. Finden Sie einen guten Umgang damit.
Eines stellt Cornelia Albrecht, langjährige Leiterin der Ernährungsberatung am Bürgerspital Solothurn, gleich zu Beginn unseres Gesprächs klar: «Es ist gesünder, einige Kilos Übergewicht zu haben aber dafür einen gesunden Lebensstil zu pflegen, als rank und schlank zu sein und sich nie zu bewegen oder einseitig zu ernähren.» Übergewicht, so Albrecht weiter, lässt sich zwar sehr wohl mit dem Body-Mass-Index oder anderen Skalen definieren, entscheidend sei aber auch die Körperzusammensetzung und das eigene Körpergefühl.
Übergewicht entsteht, wenn die tägliche Kalorienaufnahme langfristig den Energieverbrauch des Körpers übersteigt. Zu wenig Bewegung, zu viele Kalorien, so die einfache Grundregel. «Jeder Mensch hat aber einen anderen Grundumsatz», so Cornelia Albrecht. Als Grundumsatz bezeichnet man die Anzahl Kalorien, die ein Mensch in völliger Ruhe verbrennt. «Deshalb ist es tatsächlich so, dass die einen Menschen mehr essen können, ohne an Gewicht zuzulegen, als andere.» Der Grundumsatz kann aber durch mehr Bewegung beziehungsweise eine grössere Muskelmasse erhöht werden.
«Hat eine Person Übergewicht und kommt zu uns in die Ernährungsberatung, so wird die Situation immer gesamthaft betrachtet», so Albrecht weiter. Man muss eine Jetzt-Analyse aufnehmen, das Umfeld miteinbeziehen und sich erkundigen, welche Diäterfahrungen der Patient bereits gemacht hat. Denn alle Patientinnen und Patienten, die zur Ernährungsberatung gehen, haben meist schon eine oder mehrere Diäten hinter sich und kennen den Jo-Jo-Effekt nur zu gut: Gewicht verlieren und gleich wieder zunehmen. Und sie ergänzt: «Bei den meisten Schnell-Diäten verliert der Körper vor allem Muskelmasse und Wasser, aber nur wenig Fett. Abnehmen und das Gewicht halten können erfordert darum mehr als eine Diätphase.» Gewöhnt man den Körper nicht über längere Zeit an eine Ernährungs- oder besser gesagt Lebensumstellung, so wird er am Ende einer Diät nämlich nur ein Ziel haben: seine Depots so rasch wie möglich wieder aufzufüllen.
Hände weg von diesen Diäten
- Mehr als ein Kilo Gewichtsverlust pro Woche.
- Einseitige Lebensmittelauswahl.
- Wenn eine Erfolgsgarantie versprochen wird.
- Wenn zur Diät hinzu Produkte verkauft werden.
- Wenn die tägliche Energiezufuhr tiefer als 1500 Kalorien ist.
Der optimale Teller
Wussten Sie, dass…
… der Insulinspiegel dauernd erhöht ist, wenn jemand immer wieder kleine Mahlzeiten zu sich nimmt? Dies hindert den Körper daran, Fettdepots anzuzapfen. Erwachsene sollten deshalb regelmässige Esspausen von drei bis vier Stunden machen, damit der Fettstoffwechsel angekurbelt wird.
… Stress eine Ursache für Übergewicht ist?
… der Begriff «light» auf Lebensmitteln nicht gesetzlich definiert ist?
… Light-Produkte meistens fettreduziert sind? Fette geben jedoch ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl. Deshalb hat man meistens nach dem Verzehr von Light-Produkten rascher wieder Hunger und isst mehr davon.
Weitere Beiträge
Nothing found.