Stoffwechsel

Ohne Last ins Leben

Übergewicht bei Kindern liesse sich mit einfachsten Methoden bekämpfen. Liesse. Denn zentral dabei ist oft die Vorbildrolle der Eltern – und die Tatsache, dass sich Kinder immer weniger bewegen.

Das Essverhalten der Eltern beeinflusst das Kind bereits vor der Geburt. Bei der Ernährungsberatung für Kinder ist der Einbezug der Eltern darum enorm wichtig.

Kinder brauchen regelmässige Mahlzeiten. Wichtig ist aber, bewusste Zwischenmahlzeiten einzuplanen wie Znüni und Zvieri und das Kind nicht ständig naschen zu lassen. Bei den drei grossen Mahlzeiten sollen Kinder
essen, bis sie satt sind.

Kinder brauchen Bewegung – und zwar draussen an der frischen Luft.

Kinder im Wachstum haben den grossen Vorteil, dass sie aus dem  Übergewicht herauswachsen können und nicht abnehmen müssen.


6 Punkte für ein gesundes Gewicht bei Kindern

  1. Essen Sie gemeinsam und nehmen Sie sich Zeit zum Essen. Vermeiden Sie Ablenkung durch Smartphones oder Fernseher.
  2. Bieten Sie dem Kind gesunde Zwischenmahlzeiten wie Früchte oder Gemüse an.
  3. Planen Sie Süssigkeiten bewusst ein. Strikte Verbote nützen meistens wenig.

  1. Wasser eignet sich als Durstlöscher am besten. Süssgetränke nur in Ausnahmefällen.
  2. Beziehen Sie das Kind beim Kochen mit ein. Lassen Sie es kleine Tätigkeiten ausführen.
  3. Früh übt sich – es ist einfacher, das Gewicht zu halten und rauszuwachsen anstatt im Erwachsenenalter abzunehmen.


« Eigentlich wüssten fast alle Eltern, wie man sich gesund ernährt. Ich stelle aber immer mehr fest, dass sich Kinder kaum mehr draussen  bewegen. Nebst aller Unterstützung, die ich zu gesunder Ernährung geben kann, animiere ich Eltern darum auch dazu, mit den Kindern rauszugehen, ihnen die Natur zu zeigen, mit ihnen zu spielen, zu wandern und sie bei der aktiven Freizeitgestaltung zu unterstützen. Es muss nicht gleich der Sportclub sein – draussen spielen reicht auch. »

Sibylle Reimann, Leiterin Ernährungsberatung Kantonsspital Olten


Weitere Beiträge

Die Hebamme mit nach Hause nehmen

Der Trend zu kürzeren Spitalaufenthalten gibt es auch bei Geburten. Immer mehr lassen sich schon ab der Schwangerschaft von denselben Hebammen betreuen.

Ärztin erklärt etwas.

Die Sicht der Hausärztin

Im Kanton Solothurn leisten die Hausärztinnen und Hausärzte Notfalldienste im Spital – in der sogenannten vorgelagerten Notfallstation.

Bild vor dem Spital Dornach beim Notfall

Direkt nach Hause

Immer mehr Patientinnen und Patienten gehen direkt in die Notfallstationen der Spitäler statt zur Hausärztin oder zum Hausarzt. Rund drei Viertel der Fälle können entsprechend ambulant behandelt werden.