Berufsbildung Pflege soH
Werte, die bleiben und unsere engagierten Auszubildenden stärken
Mirjam Wittwer ist Leiterin der Berufsbildung an den Solothurner Spitälern. Sie erklärt weshalb gerade dieser Bereich so wichtig ist.
«Die Werte, die wir unseren Lernenden und Studierenden mitgeben, haben sich in den vergangenen Jahren kaum verändert. Respekt, Empathie, Sorgfalt, Ethik und Integrität sind im Arbeitsalltag nach wie vor von grosser Bedeutung.
Das Spital ist ein anspruchsvolles Arbeitsumfeld.
Die angehenden Pflegefachpersonen lernen nicht nur, die Patientinnen und Patienten zu versorgen, sondern auch, wie sie in einem diversen Team zusammenarbeiten. Das funktioniert nur, wenn sie klar kommunizieren und auf die Bedürfnisse der anderen Mitarbeitenden eingehen können. Aus meiner Sicht ist es besonders wichtig, dass sich die ausgebildeten Teammitglieder Zeit für die Lernenden und Studierenden nehmen können. Die Zeit, welche in die Ausbildung der Lernenden und Studierenden investiert wird, sehen wir als wertvollen Beitrag für die Zukunft der Solothurner Spitäler AG. Je mehr Zeit wir in die Ausbildung der angehenden Pflegefachpersonen investieren, desto mehr können diese von der Ausbildung profitieren und einen wertvollen Beitrag im Alltag leisten.
Ich erlebe unsere Lernenden und Studierenden als motiviert, neugierig und engagiert.
Besonders spannend finde ich, dass die jüngeren Generationen kritisch denkend sind und gerne diskutieren. Das empfinde ich als bereichernd. Denn nicht nur die erfahrenen Mitarbeitenden können den jungen Menschen etwas beibringen, im Gegen teil: Die Lernenden und Studierenden bringen das aktuellste Fachwissen und innovative Ideen ein und können so Veränderungen anstossen.
Um sich in einem Pflegeberuf wohlzufühlen, sind die jungen Pflegefachpersonen gefordert, um mit Herausforderungen souverän umgehen zu können.
Es ist entscheidend, dass sie in anspruchsvollen und emotionalen Situationen sicher handeln können – hier ist Resilienz unabdingbar. Auch in diesem Bereich begleiten wir unsere Lernenden und Studierenden eng, um ihnen trotz der Belastungen die Freude an ihrem Beruf zu vermitteln.»
Meine Arbeit in der Intensivpflege
Thomas Fritsche ist diplomierter Experte Intensivpflege und arbeitet auf der Intensivstation im Kantonsspital Olten. Hier berichtet der zielstrebige, gebürtige Berliner über Durchhaltewillen und Teamspirit.
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